- Nachrichtenverarbeitung
- Nachrichtenverarbeitung,die Gesamtheit der technischen Einrichtungen, die die von einem Sender abgegebenen Nachrichten mit den Mitteln der elektrischen Nachrichtentechnik einem Empfänger zugänglich machen. Ausgangspunkt ist die Nachrichtenquelle, der die Nachricht entstammt. Da diese gewöhnlich in nichtelektrischer Form (Sprache, Bilder, Text u. a.) und damit in einer für den zugeordneten Übertragungsweg nicht geeigneten Form vorliegt, muss sie aufbereitet werden. Durch einen nach unterschiedlichen physikalischen Prinzipien arbeitenden Signalwandler (z. B. Mikrofon, Fernsehkamera) wird das Quellensignal in ein geeignetes elektrisches Signal umgewandelt und gegebenenfalls verstärkt. Neben Direktwandlern werden dabei auch Steuerungswandler verwendet, durch die das Nachrichtensignal mithilfe von informationsfreien Hilfssignalen moduliert wird (Modulation). Zunehmend führen die Wandler auch eine Codierung der Signale aus, wodurch der Übertragungsweg besser ausgenutzt und die Auswertung störungssicherer wird. Auf dem Übertragungsweg (Übertragungskanal, Nachrichtenkanal) wird das Signal geschwächt, verzerrt und von unterwegs eindringenden Störungen überlagert. Daher muss es vor Erreichen seines Zieles in entsprechenden Einrichtungen verarbeitet (demoduliert, decodiert, verstärkt, entzerrt) und in ein Signal zurückverwandelt werden, das ein hinreichend gutes Abbild des ursprünglichen Signals darstellt, ehe es über einen weiteren Wandler (z. B. Lautsprecher, Bildröhre) dem Empfänger (Nachrichtensenke) zugeführt wird.
Universal-Lexikon. 2012.